Goodbye Nostradamus... es wird nun gut werden auf Erden...

Als ich vor ein paar Tagen den Artikel "Die besten 99 Dinge die 2018 geschehen sind" las, habe ich mich sehr über die vielen positiven Entwicklungen gefreut. In mir entstand das Gefühl, dass Anastasias Traum, "die Menschheit durch das Zeitalter der Dunkelmächte zu transportieren", sich tatsächlich ereignet hat und immer mehr Gestalt annimmt. Es fühlt sich für mich so an, als ob wir dieses "Zeitalter der Dunkelmächte" hinter uns gelassen haben und wir als Menschheit das Schlimmste hinter uns haben. Es gibt zwar noch viele Hürden zu meistern und viele Altlasten haften uns noch an, doch es liegen gute Zeiten vor uns.

Doch was hat sich eigentlich in den letzten zwei Jahrzehnten getan und ist die Welt wirklich besser geworden? Dazu würde ich gerne ein paar Fakten betrachten. Werfen wir zunächst einen Blick nach Russland.

Das neue Russland

Russland führend in der Ökodorf und Familienlandsitz-Bewegung

In Russland gibt es inspiriert durch die Anastasia Bücher inzwischen die größte Ökodorf und Familienlandsitz-Bewegung der Welt. Es gibt dort hunderte erfolgreiche solcher Ansiedlungen, die teilweise sehr groß sind und manchmal über 100 Familien umfassen. Auch Sepp Holzer, ein namhafter Experte der nachhaltigen Landwirtschaft, berät in Russland regelmäßig ökologische Siedlungsprojekte. Zum Beispiel die Siedlung Slavnoje.

Lebenserwartung und Lebensstandard gestiegen, Korruptionsrate gesunken

Vor 20 Jahren betrug die durchschnittliche Lebenserwartung in Russland 60 Jahre. Mittlerweile stieg die Lebenserwartung auf 72 Jahre. Die Verbrechens und Korruptionsrate sind signifikant gesunken, der Lebensstandard wurde höher und das russische Volk hat seine Liebe für Russland wieder entdeckt.

Sinkender Alkohol und Nikotinkonsum

Der Alkohol und Nikotinkonsum in Russland ist auf dem niedrigsten Level seit dem Fall der Sowjetunion. Tabakkonsum ist seit 2009 um 20 Prozent gefallen und Alkoholkonsum ist seit 2012 ebenso um 20% gesunken. 

Politische Unterstützung für Familienlandsitze

Sowohl die von Anastasia mächtigen Leitbilder für die Zukunft Russlands, als auch die russische Regierung selbst spielen hier zusammen. Dmitri Medwedew, Ministerpräsident seit 2012 und einer der engsten Vertrauten von Wladimir Putin, sprach sich von Anfang an positiv über die Idee der Familienlandsitze aus: "Die Idee der Familienlandsitze ist absolut positiv" 

Kostenfreies Land für Russen

Wladimir Putin und seine Regierung haben nicht nur GVO verbannt, sondern es sich auch zum Ziel gemacht Russland zum größten Biolebensmittel Produzenten der Welt zu machen. Ob sie dieses Ziel erreichen werden ist noch fraglich, doch Fakt ist, dass bereits 2016 von Wladimir Putin ein Gesetz im Fernen Osten Russlands verabschiedet wurde, wonach jeder russische Staatsbürger(der dies wünscht) nun einen Hektar Land gratis bekommen kann. Ein paar Jahre davor wurde bereits in Westrussland vom Gouverneur Belgorods ein Familienlandsitzgesetz eingeführt. 

Es scheint, dass sich die Dinge in Russland recht gut entwickeln. Doch wie steht es um die globale Situation? Hier ein paar Fakten.

Gute Nachrichten über globale Entwicklungen

Weltweite Selbstmordrate gesunken

"The Economist" gab bekannt, dass die weltweiten Selbstmordraten seit 1994 um 38% gesunken sind.

Kriminalitäts- und Mordrate gesunken

Honduras hatte im Jahr 2012 die weltweit höchste Mordrate. Mordfälle sind seitdem um die Hälfte zurückgegangen, mehr als in jeder anderen Nation.

In den 30 größten Städten der Vereinigten Staaten ging die Zahl der Kriminalitäts- und Mordraten so stark zurück, dass sie sich nun auf dem niedrigsten Stand seit 1990 befinden.

Immer weniger Inhaftierungen in den USA

Nach neuen Daten des Justizministeriums ist der Anteil der in den Vereinigten Staaten inhaftierten Menschen auf den niedrigsten Stand seit 20 Jahren gefallen.

In der letzten Generation sind die Festnahmen kalifornischer Teenager um 80% zurückgegangen, die Mordverhaftungen um 85%, die Gewehrmorde um 75%, die Inhaftierungen um 88%, die Geburten von Teenagern um 75%, die Zahl der Schulabbrecher um die Hälfte und die Zahl der Hochschulbesuche ist um 45 % gestiegen.

Weniger Genitalverstümmelungen 

Neue Untersuchungen haben gezeigt, dass die Genitalverstümmelung bei Frauen in Nordafrika in den letzten zwei Jahrzehnten von 57,7% auf 14,1%, in Westafrika von 73,6% auf 25,4% und in Ostafrika von 71,4% auf 8% zurückgegangen ist.

Mehr Flächen für Naturschutz

Kolumbien erweiterte offiziell die Serranía de Chiribiquete auf 4,3 Millionen Hektar und ist damit der größte geschützte tropische Regenwald-Nationalpark der Welt. 

Kanada unterzeichnete ein weiteres Naturschutzabkommen mit den First Nations und schuf den größten geschützten borealen Wald (eine Fläche, die doppelt so groß ist wie Belgien) der Erde. 

Chile hat ein neues Gesetz verabschiedet, das die Gewässer entlang der Küste schützt, sowie 9 neue Meeresschutzgebiete geschaffen und die unter staatlichem Schutz stehende Meeresfläche von 4,3% auf 42,4% erhöht.

Neukaledonien hat beschlossen 28.000 Quadratkilometer seiner Meeresgewässer unter Schutz zu stellen, darunter einige der unberührtesten Korallenriffe der Welt. 

Weniger Alkohol- und Nikotinkonsum

Die WHO hat enthüllt, dass der Alkoholkonsum bei Jugendlichen in ganz Europa, dem Kontinent mit den höchsten Trinkquoten der Welt, zurückgegangen ist.  

Frankreich verzeichnete einen starken Rückgang bei den täglichen Rauchern und der Zigarettenkonsum unter den Amerikanern sank auf den niedrigsten Stand, seit die Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention 1965 mit dem Sammeln von Daten begonnen hatte.

Immer mehr Menschen reduzieren den Fleischkonsum

Ein neuer Bericht im Magazin Forbes ergab, dass 70% der Weltbevölkerung dank des sich ändernden Geschmacks der nach 1980 Geborenen den Fleischkonsum reduzieren oder Fleisch vom Tisch lassen.

China hat sich zum Ziel gesetzt den nationalen Fleischkonsum um 50% zu reduzieren und hat seine offiziellen Ernährungsempfehlungen entsprechend angepasst. 

China verbietet Elfenbeinhandel und Plastiktüten

China hat den Elfenbeinhandel verboten. China gab an, dass der Verbrauch von Plastiktüten seit dem Inkrafttreten des Verbots von 2008 um 66% gesunken sei und dass die Verwendung von geschätzten 40 Milliarden Säcken vermieden wurde.

Bedrohte Arten erholen sich

In den Wäldern Zentralafrikas ist die Bevölkerung der Berggorillas, eine der am stärksten bedrohten Arten der Welt, seit 2010 um 25% auf über 1.000 Individuen gestiegen.

Die Zahl der Wildtiger in Nepal hat sich in den letzten neun Jahren dank der Bemühungen der Naturschützer und der Aufstockung der Schutzgebiete nahezu verdoppelt.

Rückgang von Armut, insbesondere in Indien

Seit 1990 hat sich weltweit die Armut mehr als halbiert. Dem UNDP zufolge sind 271 Millionen Menschen allein in Indien seit 2015 aus der Armut gekommen, und die Armutsrate des Landes wurde fast halbiert. Indien verzeichnete seit 2013 einen Rückgang der Müttersterblichkeit um 22%. Maharashtra, der zweitgrößte Bundesstaat Indiens, beheimatet 116 Millionen Menschen und verbot am 23. Juni dieses Jahres alle Einwegkunststoffe (einschließlich Verpackungen). 

Optimistische Jugend

Eine neue weltweite Jugendumfrage zeigte, dass junge Menschen in allen Ländern optimistischer sind als Erwachsene. Neun von zehn Jugendlichen in Kenia, Mexiko, China, Nigeria und Indien gaben an, sich positiv über ihre Zukunft zu äußern.

Weniger Krieg

Äthiopien und Eritrea unterzeichneten einen Friedensvertrag, der das Ende eines 20-jährigen Krieges bedeutet und Tausende von Familien zusammenführt.

Todesstrafe ist Out

Die Zahl der Länder die die Todesstrafe vollstrecken ging in den letzten 20 Jahren auf knapp die Hälfte zurück. Laut Amnesty International ist dieser Trend nicht mehr aufzuhalten. Nun schaffte auch Malaysia die Todesstrafe für alle Verbrechen ab und stoppte alle anhängigen Hinrichtungen, ein Schritt, der von Menschenrechtsgruppen in Asien als großer Sieg begrüßt wurde. Außerdem hat die malaysische Regierung angekündigt, keine weitere Expansion von Palmölplantagen zuzulassen und beabsichtigt, die Waldfläche bei 50% zu halten.

Kein Palmöl mehr in europäischem Diesel

Der in Berlin sitzenden europäischen Organisation und Bürgerplattform "WeMove.EU" ist es gelungen EU-Politiker davon zu überzeugen die Beimischung von Palmöl in Kraftstoffe, zu beenden.

Gemeinsam das Plastikproblem in den Griff bekommen

250 der weltweit führenden Marken, darunter Coca-Cola, Kellogs und Nestle, erklärten sich einverstanden, sicherzustellen, dass 100% ihrer Kunststoffverpackungen bis 2025 wiederverwendet, recycelt oder kompostiert werden.

Das Europäische Parlament hat ein vollständiges Verbot von Einwegkunststoffen erlassen, auf die schätzungsweise über 70% der Abfälle im Meer entfallen. Sie wird 2021 in Kraft treten.

Seit Ende 2018 gibt es mittlerweile in mindestens 32 Ländern weltweit Verbote für Plastiktüten - und fast die Hälfte davon befindet sich in Afrika. Kenia hat das weltweit strengste Plastikbeutelverbot erlassen und berichtet, dass die Wasserstraßen klarer sind und die Nahrungskette weniger kontaminiert ist.

Biotrend in Österreich hält an

Der Trend zur biologischen Landwirtschaft hält in Österreich weiter an. Der Anteil an biologisch bewirtschafteten Flächen stieg 2018 mit rund 25% der landwirtschaftlich genutzten Flächen auf ein historisches Rekordniveau. Jeder 4. Hektar ist somit „Bio“, jeder 5. Betrieb ist ein Biobetrieb. Einen besonders hohen Anteil verzeichnen dabei die Obstanlagen. Hier wird bereits jeder 3. Hektar biologisch bewirtschaftet. Damit ist Österreich auch weltweit unangefochtener Vorreiter im biologischen Anbau. 

Noch ein langer Weg doch die Tendenz ist gut

Selbstverständlich ist die Welt nicht nur besser geworden, doch geht die grundsätzliche Tendenz mehrheitlich in eine positive Richtung. Krieg, Hunger, Armut und Krankheiten sind weniger geworden, weiß auch Walter Wüllenweber. Für mich ist das ein Grund zur Freude. Wenn ich auf die Gesellschaft blicke, dann stelle ich fest, dass sich das allgemeine Bewusstsein tatsächlich schon ein gutes Stück weit verändert hat.

Immer mehr Menschen konsumieren bewusster und wollen mit ihrem Leben und ihrem Wirken eine Welt mit erschaffen, in denen es uns ALLEN gut geht und die Bürger mehr Verantwortung übernehmen. Und auch immer mehr Politiker springen auf diesen Zug. Auch die von der UN ausgearbeiteten revolutionären 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung sind ein Ausdruck von diesem neuen Bewusstsein. Doch wie könnte sich diese globale Transformation beschleunigen lassen?

Familienlandsitze für ALLE die dies wünschen

Eben weil Familienlandsitz-Siedlungen zum Erreichen von allen 17 formulierten Zielen für nachhaltige Entwicklung beitragen, wäre es sinnvoll, an alle Erdenbürgern die das wünschen, kostenfrei Grundstücke für die Schaffung ihrer Familienlandsitze, zu übertragen. Dies wäre der effizienteste und nachhaltigste Weg, diese von den Vereinten Nationen gesetzten Ziele, zu erreichen. 

Auch wenn es noch ein scheinbar langer Weg ist und vieles noch im Argen liegt, so wäre es angemessen, dass nicht nur Optimisten, sondern auch Realisten auf eine schöne Zukunft blicken. Vor allem aber darf und sollte man aktiv für eine friedliche und gesunde Welt mitwirken, denn "nichts ist was Gutes, außer man tut es".

Geschrieben von Stefan Veda