Viele Menschen haben ein Interesse an Selbstversorgung. Doch wer bereits darin Erfahrung hat weiß, dass das Kultivieren von Lebensmitteln oft mit viel Zeit und Energieaufwand verbunden ist. Doch muss dem wirklich so sein?
Nachfolgend möchten wir dir ein paar Inspirationen geben und zeigen, dass Selbstversorgung nicht unbedingt viel Zeit erfordern muss. Folgender Mann schafft es sich von seinen 750 qm komplett selber zu ernähren und zwar inklusive seinem Jahresbedarf an Weizen und doppelt soviel Olivenöl, wie er selbst braucht. Und das bei gerade mal durchschnittlich einem Arbeitstag im Garten pro Monat.
Ich fand es zuerst fast nicht zu glauben, dass er nur 1 Tag pro Monat im Garten arbeitet für seine quasi 100 Prozent Selbstversorgung.
Aber im zweiten Folgevideo erklärt er im Detail wie er es macht. Auch wenn er große Maschinen als Hilfe einsetzt (z.B. einen Traktor an einem Tag im Jahr für sein Getreidefeld), so finde ich es echt beeindruckend und man kann etwas von ihm lernen.
Prädikat: Für jeden der sich übers eigene Essen Gedanken macht oder aktiv werden will = äußerst wertvoll! 👀💯
Tatsächlich geht es aber auch ohne Traktor und ohne umgraben die eigenen Kohlenhydrate effizient zu produzieren, man muss dabei statt Getreide einfach auf die bewährte Kartoffel setzen. Folgendes Video zeigt wie es geht:
Auch weiß ich aus eigener Erfahrung, dass eine temporäre Anpassung des eigenen Essverhaltens einer der entscheidendsten Faktoren sein kann, um den Anteil der selbst produzierten Lebensmittel drastisch zu erhöhen.
Beispiele aus meinem Leben in verschiedenen Klimazonen mit dem Garten: In der Kirschensaison war eine ganze Mahlzeit einfach eine große Menge Kirschen. In der Feigensaison bestand oft eine ganze Mahlzeit aus Feigen. In der Mango-Saison bestand eine ganze Mahlzeit oft aus Mangos. In der Orangensaison war meine Hauptmahlzeit am Morgen frisch gepresster Orangensaft gemixt mit Brennnessel oder Wildkräutern, gefolgt von Kaktusfeigen und abgerundet mit Avocado. Alles natürlich selbst geerntet, ohne großen Aufwand. Auch Mandeln bildeten einen regelmäßigen Teil des Speiseplans.
Durch die Erhöhung des Anteils der Lebensmittel vom eigenen Land die man saisonal besonders üppig zur Verfügung hat und die besonders wenig Arbeit machen, kann man den Anteil der eigenen Selbstversorgung stark und effizient erhöhen, mit minimalem Aufwand.
Übrigens, wer glaubt, dass man von Früchten nicht satt werden kann ernte einmal 20 bis 30 reife Feigen, gebe sie in einen Standmixer, gäbe einen Löffel Kokosöl hinzu und eine Brise Chili. Das schmeckt nicht nur gut sondern macht auch gut satt. Wenn man dem Ganzen noch Brennnessel oder andere Wildkräuter beigibt, wird das ganze nochmal reicher und nahrhafter.
Geschrieben von Stefan Wolf
Hast du Inspirationen die du mit uns teilen möchtest? Hinterlasse gerne einen Kommentar!
Kommentar schreiben