"Ein Familienlandsitz bzw. NatUrFamiliengut ist ein ca. 1-2 Hektar großes Landgut einer Familienlinie. Es wird normalerweise innerhalb des eigenen Familienstamms weitervererbt, also in der Regel an die eigenen Kinder, von Generation zu Generation. Die darauf lebenden Familienmitglieder trachten danach, ihren Nachkommen das Landgut noch vollkommener zu hinterlassen, als sie es vorgefunden haben." (Definition: Stefan Veda)
Das Wort Familienlandsitz ist die bis dato offizielle Übersetzung für den russischen Begriff "Rodowoje Pomestje". Doch wie die meisten von uns wissen wird diese Übersetzung dem russischen Begriff nicht ganz gerecht. Wenn eine russische Familie sagt, "das ist unser Rodowoje Pomestje" dann meint sie damit "Das ist unser "Landgut der Familienlinie(n)". Das "Rodovoje" steht nämlich für die gesamte Familienlinie, also die gesamte eigene Ahnenreihe bis zurück zu Gott, als auch für die gesamte jetzige und künftige Nachkommenschaft(bis in die Ewigkeit). Das Wort "Pomestje" bedeutet Gut bzw. Gutshof. Ich will hier nicht darüber eine Debatte führen ob man den Begriff "Familienlandsitz" anders übersetzen sollte. Ob man jetzt Familienlandsitz, Familienhektar, Stammeslandsitz, Generationengut, Familienstammgut, oder Familienliniengut sagt - all diese Begrifflichkeiten sind für mich zum gegenwärtigen Zeitpunkt in Ordnung. Entscheidend ist denke ich das Gefühl und die Bilder welche man in diese Begrifflichkeiten hineinprojiziert.
Wenn ich nun darüber schreibe was "Familienlandsitz" für mich bedeutet, richte ich mich so gut wie möglich auf den russischen Originalbegriff und seine Bedeutung hin aus.
Für mich ist ein Familienlandsitz weit mehr als ein Selbstversorgerhof. Es ist jener Platz an dem ich mit meiner Liebsten und meinen Kindern danach strebe mit uns selbst und dem Universum in Einklang zu leben. Es ist jener Hektar Land, an dem all die Teile die mich ausmachen zusammenfinden und ich sie miteinander in Harmonie bringe. Es ist das Fleckchen Erde das mir und meinen Liebsten die leckersten Speisen, und ebenso sauberes Wasser, frische duftende Luft, schattigen Wald und ein warmes Haus aus natürlichen Materialien bietet. Hier ist für das körperliche und seelische Wohl gesorgt. Es ist der Platz den man wahre Heimat nennen kann. Meine Vorfahren (die in mir u.a. als genetische Information leben), finden hier ihre Würdigung auf dem schönen Hain, den ich für sie mit passenden Bäumen bepflanzt habe. Kinder die hier aufwachsen, wurden in Liebe und in schöpferischer Absicht gezeugt und wurden am Zeugungsort geboren. Sie wachsen in einem "Raum der Liebe*" auf, den ihre Eltern für sie erschufen, im beständigen Bestreben diesen wunderbaren Lebensraum, dem Zustand der Vollkommenheit noch ein Stückchen näher zu bringen. Bei dieser "Lebensraumvervollkommnung" helfen zunehmends auch die Kinder mit, die das Familiengut später fortführen werden, oder falls es platztechnisch zu eng werden sollte, sich ihr eigenes Familiengut aufbauen werden.
Auf diesem Landgut strebe ich danach mein größtmögliches (Herz)Bewusstseins und Schöpferpotenzial zu verwirklichen. Nach dem alchemistischen Prinzip "wie innen so außen, und wie außen so innen" verschönere und verbessere ich den Lebensraum in Richtung Vollkommenheit. Dieser so kreierte "ideale" Lebensraum wirkt auf mich zurück und bringt damit mich selber mehr und mehr zur eigenen Vollkommenheit. Das wirkt sich entsprechend positiv auf meine Liebsten und meine Mitwelt aus. Mein eigenes Familienlandgut ist also die äußere Ausdrucksform meiner inneren spirituellen Entwicklung. Auch ist es mein Lehrer, denn mein Hektar zeigt mir vor allem, dass das Leben kein Zufall ist und das ich das ernte was ich säe! Ich bin Schöpfer meiner Realität und meines Glücks! Wenn ich dann nach einem guten und segensreichen Leben Abschied nehme und für einige Zeit "Pause" mache, kann ich zwei, drei Generationen später wieder auf meinem Familienlandgut inkarnieren. So ernte ich die "Früchte", welche ich im jetzigen Leben durch meine Taten und Schöpfungen verursacht habe. Meine Urenkel werden meine Eltern sein und mich beim Großwerden begleiten. Man könnte sagen, ich werde von mir selbst erzogen. Dieses mein Familiengut eröffnet mir und meiner "Rodowoje" (meinem unermesslichen Familienstamm), somit das Tor zum ewigen Leben im Paradies auf Erden. Die gemeinsame Schöpfung mit und in der lebendigen Schöpfung Gottes lehrt mich und hilft mir dabei wieder ein wahrer Mensch zu werden, frei von jeglichen Dogmen oder Ideologien und verbunden mit der Wahrheit über die Ewigkeit des Lebens. Das ist wahre Religio(n)(=Rückverbindung) mit Gott. Der gefühlte Zustand von Gottesverbundenheit und der damit einhergehende Herzensfrieden bzw. Glückseligkeit ist das, wonach sich jeder Mensch sehnt, ob bewusst oder unbewusst. Ich denke die Realisierung der von Anastasía dargelegten Empfehlungen für das Leben auf dem eigenen Familienstammgut werden die Erde und den Menschen wieder in ihre ursprüngliche Blüte bringen. Genießen wir den Weg, in jedem Moment! Jetzt!
von Stefan Veda
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